Meine Erwartungen an das neue Judas Priest Album waren eigentlich eher gering, war der `97er Output "Jugulator" doch eher ein Schuss in den Ofen. Tja, und auch wenn im Vorfeld angekündigt wurde, dass Demolition wieder deutlich erdiger ausfallen würde, so hat sich das leider im Endeffekt nicht bewarheitet. Um es kurz zu machen: Auch "Demolition" ist ein äußerst schwaches Album geworden, welches selbst nach dem x-ten Durchaluf einfach nicht zünden will und keine Songs enthält, die irgendwann mal den Status von Göttergaben wie "Breaking The Law", "Screaming For Vengeance" oder "Beyond The Realms Of Death" einnehmen könnte. Stattdessen versuchen Judas Priest krampfhaft modern zu klingen und insbesondere das nervige Gitarrenquietschen passt eher in die New Metal Ecke als zu einer Band wie Judas Priest. So gibt es auf "Demolition" mit dem Banger "One On One" und der Ballade "Lost And Found" (erinnert ein wenig an "Before The Dawn") gerade mal zwei passable Stücke, die nicht sofort dazu animieren, die CD in die Ecke zu werfen. Das restliche Material - egal, ob man sich nun das völlig überbewertete "Subterfuge", das zwar traditionelle, aber letztendlich belanglose "Machine Man" oder den abschließenden, mit Rap Elementen (!!) ausgestatteten Song "Metal Messiah" vornimmt - kann man absolut vergessen und ich hätte ein Album wie dieses Judas Priest bisher absolut nicht zugetraut. Auch die Gesangsleitung von Ripper Owens ist auf "Demolition" nicht das gelbe vom Ei, auch wenn der Mann gezeigt hat, dass er Live zu viel mehr in der Lage ist als er auf dieser Platte leistet. Ich jedenfalls bin von "Demolition" massiv entäuscht und bin mir ziemlich sicher, dass Die-Hard Priest Fans dieser Platte genausowenig abgewinnen können, wie ich. Selbst ein qualitativer Vergleich mit "Jugulator" ist kaum noch angebracht, was die ganze Chose wohl ziemlich gut auf den Punkt bringt. Mit Halfords Sologeschoss "Resurrection" kann "Demolition" jedenfalls zu keiner Sekunde mithalten und vom Kauf dieser Platte kann ich eigentlich nur abraten. Ach ja: Das Cover gehört passend dazu - genau wie die Platte - zum schlechtesten in der ganzen Judas Priest Karriere. Ohne Frage die Enttäuschung des Jahres!
Fazit: 1 von 10 Punkten